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Welche Forderungen stellt nun heute der Standard „2004“ an das Holländekaninchen?
Gewicht, Körperform, Typ und Bau
 
Der Phänotyp auch das äußere Erscheinungsbild auch genannt, ist bei der Bewertung unserer Kaninchenrassen in der Position 2 unserer Bewertungsbestimmungen zu beurteilen. Mit der Überarbeitung der Bewertungsbestimmungen 2004 wurde bewusst der Begriff des Rassetyps und die dazu in Verbindung stehenden Schwerpunkte wie die markanten Proportionen des Körpers (allgemein kann man sagen, dass Körperbreite und Rumpftiefe etwa 1/3 der Körperlänge betragen sollen), einschließlich der Gewebestruktur, Länge und Haltung der Ohren eingefügt.

Die „Holländer“ sind eine kleine Rasse, das Normalgewicht (20,0 Punkte) fängt über 2,50 kg an und das Höchstgewicht beträgt 3,25 kg, das Mindestgewicht (15 Punkte) beträgt 2,00 kg.
Den Idealtyp bei 2,80 bis 3,10 kg festzulegen, halte ich für richtig, mit der richtigen Proportionierung (länge x breite x tiefe des Rumpfes).
 
Ideal erscheint der Rumpf wenn er in seiner Breite von der Schultergegegend bis zur gut abgerundeten Hinterpartie gleichmäßig breit ist. Zum korrekten Körperbau gehören weiterhin kräftige und gerade Läufe, der Auftritt ist kurz und die Hinterläufe stehen parallel zum Körper. Durch die kräftigen Läufe wird eine mittelhohe Stellung erreicht. An der Stellung muss bei vielen Tieren noch gearbeitet werden.
Die Schulterblätter und Schenkel stehen nicht hervor, die Rückenlinie ist ebenmäßig bis zur gut abgerundeter Hinterpartie und die Blume wird gerade, am Körper anliegend getragen. Der Kopf sitzt dicht am Rumpf, ist kurz mit breiter Stirn- und Schnauzpartie und ausgeprägten Backen (beim Rammler) versehen. Das Kopfprofil darf bei der Bewertung nicht vernachlässigt werden. Die Ohren sind in der Länge zum Körper passend stabil im Gewebe und oben gut abgerundet. Sie sind nicht faltig und werden aufrecht getragen. Der Standard enthält keine Angabe der idealen Ohrenlänge des Holländerkaninchen, aber als Richtwert sind 9,0 bis 10,0 cm angebracht.
Die Körperform, Typ und der Bau unserer Kaninchen soll der Rasse entsprechend ausgebildet sein, dabei ist eine fest anliegende Fellhaut bei allen Rassen eine wesentliche Grundforderung. Die nach vorn verjüngten oder nach hinten abfallenden oder gar spitzen Rumpfformen sind nicht erwünscht. Solche negativen Merkmale wie durchtretende Vorderläufe, lose Schultern, vorstehende Hüftbeinknochen und nicht parallel zum Körper stehende Hinterläufe werten das Tier erheblich ab. Aber auch Wammen, nicht nur im Kehlbereich sondern auch an den Läufen und sogar bei älteren Rammlern am Bauch, sind markante Fehler. Hier sollte der Preisrichter bei der Bewertung mit der dementsprechenden Kritik auf der Bewertungsurkunde einen schweren Fehler mit „nicht befriedigend“ vornehmen und auf den Züchter so zuchtlenkend einwirken.
Der Rammler hat im Vergleich zur Häsin eine markantere Form. Er hat eine ausgeprägtere Backenbildung dadurch wirkt der Kopf wuchtiger, eine kräftigere Muskulatur, er hat die stärkeren Knochen, ein strafferes Gewebe und eine stärkere Haut. Die Häsin hat einen etwas feineren Knochenbau und schmaleren Kopf, so dass der Geschlechtscharakter auch auf diese Weise äußerlich erkennbar sind.
Die Geschlechtsmerkmale (Hodensack, Penis oder Vagina) werden in der Position 2 beurteilt.
Leider sind in den letzten Jahren immer wieder einige Holländerkaninchen auf den Ausstellungen anzutreffen die nicht dem Typ entsprechen, bedingt durch ihre Körperlänge, grenzen sie an das Höchstgewicht oder überschreiten dieses, oder Tiere haben faltige Ohren. Nur noch selten wird die Hinterpartie bemängelt. Es finden sich aber immer wieder Tiere, die eine Ohrenverknorpelung oder sogar einen Ohrenverschluss haben, auch dieses muss bei der Bewertung gestraft werden.

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