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Zuchtbuchfhren-001.gif Zuchtbuchführen- Sinn + Zweck picture by kzv-w-56
 
Sinn und Zweck der Zuchtbuchführung
 
Oft wird die Zuchtbuchführung durch den einzelnen Züchter vernachlässigt.
Bei manchen ist einfach Faulheit, anderen fehlt angeblich die Zeit oder mache denken sich, macht es überhaupt einen Sinn ein Zuchtbuch zu führen, denn es gibt doch das Vereinszuchtbuch.
Jedoch sind die Notizen im Vereinszuchtbuch für die eigene Zucht nicht ausreichend.
So ist für jeden Züchter wichtig, dass er ein eigenes Zuchtbuch führt. Dort sollten all die Dinge stehen, die für die Rassekaninchenzucht unabdingbar sind.
Welche Angaben sich der Züchter dort notiert, da gibt es keine Grenzen.
 
Es reicht, wenn im Stall einige Notizen gemacht werden. Diese Aufzeichnungen werden in  einer ruhigen Stunde in das Zuchtbuch übertragen werden.
Das Anlegen von Karteikarten hat sich ebenfalls bewährt.
Im Zeitalter des Computers können auch entsprechende Dateien angelegt werden. Jedoch sollte man wenn man den PC benutzt immer die Dateien sichern (auf CD oder Papier), sollte der PC abstürzen sind alle Aufzeichnungen evt. nicht mehr vorhanden.
 
Durch die laufenden Notizen im Stall lernt der Züchter die Tiere genau kennen. Die Fehler werden frühzeitig erkannt und dass erleichtert die Selektion für die Zucht und die Ausstellungen. 

 

 

Was sollte alles im Zuchtbuch stehen?
Aufschreibenswert sind alle die negativen sowie positiven Merkmale der Kaninchen.
Die Herkunft bei fremden Zuchttieren; Täto; die Elterntiere mit Täto, Deckdatum und Wurftag, Zahl der Totgeborenen und die übriggebliebenen Jungtiere sowie deren Entwicklung. Es sollten auch Angaben über die Häsin gemacht werden, wie z.B. Nestbau und deren Aufzuchtsverhalten.
Hilfreich für spätere Verpaarungen sind auch alle Besonderheiten, die den Erbwert der Tiere betreffen, Dazu gehören alle Körperlichen Missbildungen (z.B. Zähne, Augen, Blume, Gliedmaßen usw.), farbliche Abweichungen, Resistenz gegen Krankheiten, Deckunlust bei Rammlern, Eisprünge der Häsin usw. Nicht zu vergessen sind die bestimmte Wesensmerkmale der Kaninchen, wie Bissigkeit, Kannibalismus, ein ausgeglichener Charakter der Tiere auf den Ausstellungen, nervösität auf dem Tisch usw.
In der Angorazucht spielt die Wollleistung eine große Rolle.
Alle diese Aussagen helfen dem Züchter den Zuchtweg über Generationen zurück zu verfolgen und erleichtern ihn Zuchtziele abstecken, um das zu erreichen, was man sich mit seiner Rasse vorgenommen hat. Denn Verbesserungen will doch jeder Züchter erreichen.
 
Detaillierte Aufzeichnungen sind besonders wichtig,
-          wenn Neu- / Nachzüchtungen realisiert werden sollen,
-          aus der bestehenden Zucht eine Linienzucht aufgebaut werden soll,
-          Fremdverpaarungen vorgenommen werden,
-          sich negative Merkmale in der Zucht breit machen und diese beseitigt werden sollen (Langhaarfaktor, Durchsetzungen, Missbildungen usw:)
-          wenn Inzuchtdepressionen auftreten,
-          bei spalterbigen Rassen (Schecken...),
-          usw.
 
Wir sehen also, dass das Führen eines Zuchtbuches neben dem Vereinszuchtbuch schon Sinn macht und es gibt uns Aufschluss über  Mängel in unserem Bestand.
Ein altes Sprichwort sag: „Wer schreibt der bleibt!!!“
Die Qualität des Bestandes bleibt uns mit Sicherheit erhalten, wenn wir negative und positive Merkmale schriftlich fixieren und sie damit erkennen.
  
© 2005 by Tatjana Ruthmann

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